Neue Beleuchtung

07.08.2020 (Ma) —

Neue Beleuchtung — Probebeleuchtung —

Das Preisgericht tagte am 06.08.2020 (der ursprüngliche Termin am 19.03.2020 musste wegen der Corona Pandemie abgesagt werden) ab 20:00 Uhr zur Beurteilung der installierten Probebeleuchtung in den Bereichen Sechzehneck/Oktogon und Chorhalle. Zum Wettbewerb gehörte auch die Bemusterung und deren Bewertung am Objekt.
Das Architekturbüro Hermanns Architekten und das Lichtplanungsbüro LightLife erläuterten zunächst ihr Konzept. Danach wurde die installierte Probebeleuchtung intensiv besprochen u.a. die Szenarien Ausleuchtung der Mosaike im Sechzehneck EG und OG, die Kuppel des Oktogons, die Integration der historischen 3 bzw. 5-armigen Leuchter mit den Alabasterlampen, Lesehelligkeit im Oktogon, Ausleuchtung Gewölbe der Chorhalle und Beleuchtung der Chorhalle von den Bündelpfeilern.   Das Preisgericht äußerte sich zu den Ausleuchtungsdetails sehr positiv, wies jedoch auch auf einige optimierbare Details hin. Da Einverständnis darüber bestand, dass die, teilweise der provisorisch installierten Probebeleuchtung geschuldet (diese musste noch am Abend zurückgebaut werden), Kritikpunkte verbessert werden können, empfahl das Preisgericht die Beauftragung des ersten Preisträgers mit dem Entwurf und Ausführung der neuen Beleuchtungsanlage. Dompropst und Dombaumeister dankten den Preisrichtern für ihre Mitwirkung im Preisgericht verbunden mit der Hoffnung sich gemeinsam zu gegebener Zeit das fertige Ergebnis anschauen zu können.
Bei der nun anstehenden Konzeption der Beleuchtungsanlage müssen zahlreiche bauliche, denkmalpflegerische und technische Anforderungen beachtet werden, sie soll aber natürlich die besondere Architektur des Aachener Doms herausheben. Sie soll auch unterschiedliche Nutzungen wie Gottesdienste, Pontifikalämter, Konzerte, Lesungen oder touristische Besichtigungen unterstützen. Dabei soll sie auch stromsparend und energieeffizient werden, sowie eine Notbeleuchtung generieren. Weiterhin müssen wichtige Kunstgegenstände wie Karlsschrein und Marienschrein ins rechte Licht gerückt werden. Die Dombauhütte selber muss jedoch noch die Procedere im Umfeld klären: kann die 35 Jahre alte Verkabelung bleiben, genauso wie die Hauptverteilung, wie sieht es mit der Brandsicherheit aus, sind bisherige Brandabschottungen ausreichend? Also alles in allem ein langer Weg und wenn wir es mit dem Alphabet vergleichen sind wir gerade bei A evtl. bei B und müssen bis Z. (Fotos Domkapitel Aachen, Andreas Steindl)

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