Besucherzahlen Dom
04.08.2020 (Ma) —
Besucherzahlen Dom
Die Besucherzahlen im Dom zeigen wieder nach oben. Im Juli haben ca. 75.500 Menschen den Dom zum Gebet oder zur Besichtigung besucht. In den Jahren 2019 + 2018 lagen die Zahlen im Juli mit 116.300 + 105.600 zwar höher, aber mit nun fast 65 – 75% ist der Trend nach oben deutlich sichtbar. Im Juni 2020 lagen die Zahlen noch bei ca. 36.700 im Vergleich zu den Vorjahren 2019 + 2018 mit 98.000 + 87.000 Menschen also bei ca. 40%. Im Mai 2020 waren ca. 20.800 Menschen (Vorjahre 2019 + 2018 ca.102.000 + 106.000) und im April sogar nur ca. 7.300 (Vorjahre 2019 + 2018 ca. 105.900 + 98.300) im Dom.
Erfreulich ist das Verhalten der Besucher, meist freiwillig mit Maske ausgestattet und wegen der reduzierten Personenzahl im Dom auch geduldig wartend in der Schlange, die manchmal bis zum Ende des Domhofs reicht.
Neue Beleuchtung Dom
03.08.2020 (Ma) —
Neue Beleuchtung Dom — Probebeleuchtung—
Die Montage der Probebeleuchtung wird in der Chorhalle fortgesetzt. Wegen Corona wurde die Aktion abgebrochen und die finale Sitzung des Preisgerichts Mitte März abgesagt. Nun werden mit Hilfe einer Hubarbeitsbühne je drei Leuchten mit LED Leuchtmittel an zwei Pfeilern der Nordseite der Chorhalle montiert, teilweise in 25 m Höhe. Das Preisgericht wird dann im Laufe der Woche die Probebeleuchtung der beiden Bereiche im Zentralbau und der Chorhalle beurteilen, also die Umsetzung der zeichnerischen Planung in die praktische Umsetzung vor Ort.
Taufkapelle
24.07.2020 (Ma) —
Natursteinarbeiten — Neue Verfugung —
Die Mitarbeiter der Dombauhütte haben die erste Phase der Neuverfugung der Nord-, West- und Südseite abgeschlossen. Nachdem die alte, schlechte Verfugung entfernt worden ist, wurde eine neue Unterfuge erstellt. Die Unterfuge bildet eine gleichmäßige Fläche für die Oberfuge, sie bleibt ca. 1,5 bis 2 cm hinter der Vorderkante des Steins zurück. Teilweise mussten dabei im Mauerwerk Hohlräume bis zu 7 cm aufgefüllt werden. Die Unterfuge bleibt rau, so dass sich später ein guter Verbund zwischen Unter- und Oberfuge ergibt. Die Unterfuge bekommt nun einige Zeit um auszuhärten. Bei den stellenweise sehr dicken Ausfugungen kommt es auch zu Schwindrissen in dem Mörtel, diese können ruhig auftreten, sollen aber abgeschlossen sein, so dass sie sich nicht auf die Oberfuge übertragen. Die Unterfuge ergänzt eigentlich den ursprünglichen Versetzmörtel der Steine, dient also der Stabilität des Mauerwerks, die Oberfuge sorgt dann für den Wetterschutz, also für die Regensicherheit. Besondere Obacht erfährt natürlich die „Jakobsmuschel“ an der Westseite
Taufkapelle und Corona
17.07.2020 (Ma) —
Dachdeckerarbeiten und Corona —
Eigentlich ist alles vorbereitet für die Schieferarbeiten. Die Unterspannbahn ist rundum auf die Schalung als Trennlage und Dichtungsbahn aufgebracht, so dass mit der Verlegung der Schiefer begonnen werden könnte. Inzwischen hat uns Corona doch erwischt, nicht direkt, aber indirekt. Die Lieferung der spanischen Schiefer hat den Zeitplan an der Taufkapelle gehörig durcheinandergewirbelt. Durch Corona ist die Produktion in Spanien (Galicien) praktisch zum Erliegen gekommen, auch die Lieferketten sind unterbrochen gewesen.
Doch es gibt einen Silberstreif am Himmel. Die Fa. Rathscheck hat uns die Lieferung für Ende August avisiert. Hoffen wir, dass es dabei bleibt und keine zweite Welle die Lieferung verzögert.
Prof. Dipl.-Ing. Thomas Kempen verstorben
14.07.2020 (Ma) —
Die Dombauhütte trauert um Prof. Thomas Kempen, der am 09.07.2020 verstorben ist. Herr Kempen hat in der Nachfolge seines Vaters Matthias Kempen die Dombauhütte bei allen Sanierungsmaßnahmen im Dombereich in Fragen der Tragwerksplanung und des Brandschutzes beraten. Auch für ihn stand immer die Erhaltung der Substanz im Vordergrund, so dass wir auch schon mal außergewöhnliche Lösungen finden mussten. Für die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit bin ich Herrn Kempen sehr dankbar.
Helmut Maintz, Dombaumeister
Falkenhorst
05.07.2020 (Ma) —
Falkenhorst — Turmfalken
Die 5 Jungfalken haben sich in den letzten drei Wochen prächtig entwickelt und die ersten Ausflüge auf die Anflugrampe werden vorsichtig unternommen. Wahrscheinlich werden bald die ersten Flugversuche gemacht, so dass wir uns demnächst von den Turmfalken wohl verabschieden müssen.
Taufkapelle
03.07.2020 (Ma) —
Dachdeckerarbeiten
Auch bei der Wiederherstellung der Doppel-Rechteckeindeckung haben wir mit dem Sachverständigen und der neuen Dachdeckerfirma ebenfalls die Ausführung der Arbeiten besprochen. Damit bei der gebogenen Dachform die Rechteckschiefer am unteren Ende nicht zu sehr „abstehen“ muss in jede 3. – 6. Reihe ein Blech mit einer Krolle eingefügt werden. Damit haben die Schieferplatten am unteren Ende und über 3 bis 6 Reihen ein gutes flächiges Auflager, was für ein lange Haltbarkeit sehr wichtig ist. Auch müssen die Schiefer in der Dicke relativ gleichmäßig sein, damit ein ebenes, harmonisches Bild entsteht. Diese gleichmäßige Dicke gewährleistet die Verwendung von spanischem Schiefer. So verwenden wir damit zum ersten Mal im Bereich des Aachener Doms spanischen Schiefer aus Galicien.
Ein Schieferklammerhaken mittig an der Unterseite gewährleistet zusätzlichen Halt und Sicherheit gegen Herunterrutschen; auch hierfür wurde eine Musterfläche erstellt. So konnte auch der Anschluss an dem Grat dabei projektiert werden. Der Grat selber wird mit Blei abgedeckt, eine Charakteristik für die Doppel-Rechteckdeckung bzw. wie es bei uns eher heißt Belgische Deckung. Auch hier kommt wieder unterseitiges verzinntes Kirchenblei zum Einsatz, auch hier muss auf die Längenausdehnung bei thermischer Erwärmung geachtet werden. Bei dem Blech mit der Rundkrolle wird die Ausführung in Edelstahl (anthrazit gestrichen) sein.
Taufkapelle
03.07.2020 (Ma) —
Klempnerarbeiten — Neue Rinnenkonstruktion —
Nach Beratung mit dem Sachverständigen Harald Handwerk, der die Klempner- und Dachdeckerarbeiten seit Mitte Mai 2020 begleitet, und der Dachdeckerfirma Vogel, haben wir uns bei der Taufkapelle für die Herstellung einer „Aachener Stehrinne“ entscheiden, also die Wiederherstellung der vorhandenen Rinnenart. Mit der jetzigen Ausführung müssen aber noch weitere Kriterien erfüllt werden. So soll im Bereich der Rinne umlaufend die Belüftung des Dachstuhls gewährleistet werden und die Rinne so stabil sein, dass sie für Reparaturen begehbar ist. Zudem soll sie als Schneefang dienen, um abrutschende Schneebretter aufzufangen. Die theoretische Planung wurde in einem Musterstück vor Ort mit vorhandenem Material umgesetzt, um so die Tauglichkeit, Verarbeitbarkeit und Haltbarkeit zu überprüfen. Gerade beim Werkstoff Blei muss auf der Süd- und Westseite die Sonneneinstrahlung beachtet werden, da sich das Blei bei Erwärmung stark ausdehnt. Die neue Stehrinne wird dann in Kupfer erstellt, die Bekleidungen alle in unterseitig verzinntem Kirchenblei. Die Materialien konnten nach der erfolgreichen Beprobung, auch nach Abstimmung mit den Denkmalbehörden bestellt werden. Mitte August nehmen wir die Arbeiten an der neuen Dacheindeckung dann endlich auf mit der Erstellung der neuen Rinne im Bereich der Traufe.
Domsingschule
29.06.2020 (Ma) —
Erneuerung der Stahl/Glasfassaden Ost- und Westseite
Während der Sommerferien werden an der Ost- und Westfassade die Fenster ausgetauscht.
In den Klassen- und Verwaltungsräumen wurden zu häufig hohe Temperaturen gemessen. An rund 30-50% der Nutzungsstunden war es in den Räumen nach den Schul- und Arbeitsplatzrichtlinien zu warm. Ein Gutachten kam zu dem Schluss, dass es sich nicht lohnte, Schutzfunktionen nachzurüsten, vielmehr wurde eine Komplettlösung empfohlen.
Vorgesehen werden neue wärmegedämmte Stahlfenster mit Wärmeschutzglas und aussenliegenden Sonnenschutz. In den Dreiecksgiebeln des 3.OG kann kein Sonnenschutz vorgesehen werden, weshalb hier Spezialglas mit elektronisch gesteuerter Tönungsfunktion (SageGlas) zum Einsatz kommt. Neben der manuellen Lüftung wird durch elektrisch gesteuerten Kippoberlichter auch automatisches Lüften möglich, also nachts wenn die Aussentemperaturen niedriger sind als die Innentemperatur. Ebenfalls automatisch kann in den frühen Morgenstunden der Sonnenschutz gegen die aufgehende Sonne ausgefahren werden.
Die Fassaden der Domsingschule (erbaut 1959/1960) stehen unter Denkmalschutz, so dass das Erscheinungsbild annährend gleich bleiben muss. Die Denkmalbehörden wurden daher frühzeitig in die Planung einbezogen.
Eigentlich sollte in den Sommerferien 2019 mit der Ostfassade begonnen werden, gefolgt von der Westfassade in den Sommerferien 2020. Zu einer Ausschreibung Anfang 2019 erhielten wir jedoch kein Angebot zurück, bedingt durch die ausgelasteten Bauwirtschaft. Eine neue Ausschreibung war dann erfolgreich, jedoch mit dem Zeitdruck, dass nun beide Fassaden in den Sommerferien 2020 ausgeführt werden müssen, was natürlich sehr sportlich ist.
Beteiligte Firmen:
Planung und Bauleitung: Architektur- und Denkmalpflege M. Nüthen, Aachen
Fachplanung Stahl/Glasfassade: Rache Engineering, R. Rache, Aachen
Fachplanung Elektro: PlanIng R. Wolters, Aachen
Voruntersuchung Schall- und Wärmeschutz: KempenKrause Ingenieure, Aachen
Gerüstbau: Triller, Würselen
Metallbau: Nagel Metallbau, Wesseling
Trockenbauarbeiten: Schleicher Trockenbau, Aachen
Elektroarbeiten: Elektro Basten, Aachen
Schreinerarbeiten: Schreinerei Krott, Aachen
Natursteinarbeiten: Fliesen Scheins, Aachen
Malerarbeiten: Wynands, Aachen
Projektsteuerung: Dombauhütte Aachen
Taufkapelle
02.09.2019
Zimmererarbeiten
Die Zimmererarbeiten beginnen. Die neuen Brettschichtholz-Sparren sollen Anfang Oktober geliefert werden. Bis dahin werden einige Knotenpunkte mit neu eingebauten Konstruktionshölzern statisch ertüchtigt. Verzinkte Bolzen und Schrauben werden gegen Edelstahlmaterial ersetzt.