Taufkapelle

29.01.2021 (Ma) —

Natursteinarbeiten — gotische Wandbereiche —

Anfang des Jahres wurde von den drei noch vorhandenen figürlichen Bauzierteilen Abformungen erstellt und nach der Demontage in der Werkstatt eine Gipskopie gegossen. Diese dienen der Bestandsdokumentation. Im Laufe des Jahres werden von den Gipsabgüssen wiederum Gussformen erstellt, in denen dann mit Steinersatzmörtel mehrfach Abgüsse erstellt werden.

Taufkapelle

29.01.2021 (Ma) —

Klempnerarbeiten / Blitzschutzarbeiten

Zum Abschluss der Arbeiten wird die „Zwiebel“ im Laufe der nächsten Woche mit Blei bekleidet und die Blitzschutzleitungen verlegt. Zum 06.02.2021 ist das Gerüst abgemeldet.

Taufkapelle

29.01.2021 (Ma) —

Dachdeckerarbeiten — Neue Verschieferung —

Seit dem 04.01.2021 wird die Schieferdeckung der Ebene 3 erstellt. In der nächsten Woche wird sie fertiggestellt. Mit dem Wechsel von der Ebene 2 zur Ebene 3 änderte sich wieder die Wölbung der Dachfläche von einer konkav gebogenen Fläche (Ebene 2) zu einer konvex gebogenen Fläche. Die Ebene 3 wurde analog der Ebene 1 mit Schieferplatten 30 cm lang, 20 cm breit eingedeckt. Im oberen sehr flachen Bereich wird die Eindeckung mit Blei erfolgen. Hierin integrierte Entlüftungsöffnungen sorgen dafür,  dass eine gute Luftzirkulation für den gesamten Dachstuhl gewährleistet werden kann.

Taufkapelle

14.12.2020 (Ma) —

Dachdeckerarbeiten — Neue Verschieferung —

In dieser Woche wird die Schieferdeckung der Ebene 2 fertiggestellt. Mit dem Wechsel von der Ebene 1 zur Ebene 2 änderte sich auch die Wölbung der Dachfläche von einer konvex gebogenen Fläche (Ebene 1) zu einer konkav gebogenen Fläche. Da die Fläche der Ebene 2 im unteren Anlauf sehr flach ist, wurde als weitere Dichtungssicherheit zuerst zusätzlich eine Elastomerbitumen-Unterlagsbahn verlegt. Im Vorfeld erstellten wir auch hier Musterflächen, die wir mit dem Sachverständigen beurteilten. Je flacher die Dachneigung, desto größer muss die Überlappung der Schiefersteine sein, da bei starkem Wind Regenwasser unter die Schieferplatten geweht werden kann. Deshalb legten wir zwei Muster an, zum einen mit Schieferplatten 50 cm lang, 20 cm breit und zum anderen mit Schieferplatten 40 cm lang, 20 cm breit. Zum Vergleich in der Ebene 1 verarbeiteten wir Schieferplatten 30 cm lang, 20 cm breit. Bei unserer Dachfläche kam nun noch das Problem der konkav gebogenen Fläche dazu. Das bedeutet, dass die Platten je länger sie sind, in der Mitte hohl liegen. Zudem darf die sichtbare Überdeckung der Platten nicht viel größer sein als in der Ebene 1 oder später in der Ebene 3, so dass das Gesamtbild einheitlich bleibt. Wir haben uns daher für die Variante mit den Schiefern 40/20 cm entschieden. Ab dem 20.11.2020 konnte mit der Verschieferung der Ebene 2 begonnen werden. Wie bei Ebene 1 wurde am Karniesprofil zwischen Ebene 1 und 2 ein Firstgebinde eingedeckt.

Taufkapelle

26.11.2020 (Ma) —

Dachdeckerarbeiten — Neue Verschieferung —

Die Schieferdeckung der Ebene 1 konnte am 26.11.2020 fertiggestellt werden. Am Übergang zum Karniesprofil zwischen Ebene 1 und 2 wurde ein Firstgebinde eingedeckt. Die vier Grate wurden mit Blei abgedeckt, seitlich und untereinander gefalzt. Die Dachgaube an der Ostseite wurde verschiefert.

Ausstellung Landesmuseum Mainz – Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht – 09.09.2020 bis 18.04.2021

26.08.2020 (Ma) —

Die beiden grünen Porphyrsäulen werden im Landesmuseum Mainz aufgebaut —

Ausgeliehen werden die beiden antiken grünen Porphyrsäulen jeweils mit Kapitell und Bronzebasis. Die Leihgaben für die Ausstellung in Mainz wurden am 11.08.2020 im Kreuzgang West des Aachener Doms demontiert, am 25.08.2020 nach Mainz transportiert und am 26.08.2020 in den Ausstellungsräumen des Landesmuseums Mainz aufgebaut. Der Aufbau wurde vor Ort von der Dombauhütte begleitet.

 

Karls Türe

17.08.2020 (Ma) —

Röntgenuntersuchung  —

Nachdem die Konservierungs- und Stabilisierungsarbeiten an Holz und Leder bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen wurden, konnte die karolingische Holztür abschließend mittels Röntgen untersucht werden. Vor allem die Bereiche hinter den Eisenbeschlägen waren hier von Interesse. Die Auswertung und Diskussion der Ergebnisse wird jedoch noch einige Zeit benötigen. Die Aufnahmen wurden mit einem transportablen Röntgengerät von der TH Köln, CICS, Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft erstellt.

Annakapelle – Garten Münsterplatz

07.08.2020 (Ma) —

Annakapelle — Garten Münsterplatz —

Im Garten Münsterplatz wurde vor der Anna- und Mattiaskapelle ein altes Portal aus Blaustein aufgestellt. Es hatte vor bis vor 155 Jahren seinen Platz in der südlichen Wandfläche der Annakapelle.

Ursprünglich war das Untergeschoss der Annakapelle (von ca. 1449) eine offene Durchgangshalle durch die man durch den südlichen Zugang in das Sechzehneck gehen konnte. Die Muttergottesbruderschaft hatte die Erlaubnis ihre verstorbenen Mitglieder in der Vorhalle zu bestatten. 1772 wurden die Arkaden geschlossen um den nebenliegenden Sakristeiraum der Matthiaskapelle dorthin zu erweitern und den Zutritt zum Kircheninnern vom Münsterplatz aus wie auch das Eindringen von Straßenstaub zu unterbinden. In der geschlossenen südlichen Wandfläche wurde durch den Einbau des Portals die Zugänglichkeit der Sakristei von außen gewährleistet. 1865 wurden die Wandflächen wieder geöffnet, aber im gleichen Jahr wieder ohne Portal verschlossen, jedoch mit dem heute noch an der Westseite vorhandenen Türzugang.

In den vergangenen Jahrzehnten lagerte es unbeachtet, mit vielen weiten historischen Materialien, auf einem Bauhof der Stadt Aachen. Ein Aachener Steinmetz wurde schließlich darauf aufmerksam und kaufte den Bestand auf. Er ordnete unsere Steinstücke folgerichtig der Annakapelle zu (der Steinmetz arbeitete in den 1959/60er Jahren in der Dombauhütte) und bot sie zum Kauf an. Dank der finanziellen Unterstützung des Karlsvereins/Dombauvereins konnten die Stücke zurück erworben und überarbeitet und ergänzt werden.

Chorhalle innen – Kontrolle Wand- und Pfeilerflächen

07.08.2020 (Ma) —

Chorhalle innen – Kontrolle Wand- und Pfeilerflächen —

So wie die Hubarbeitsbühne am 03.08.2020 in die Chorhalle eingefahren worden ist, so muss sie heute natürlich wieder raus. „Durch diese hohle Gasse muss sie passen“. Die engste Stelle war die Durchfahrt im Bereich des südlichen Zugangs zur Chorhalle. Mit einer Breite von 1m und einer Länge von 5,50 m passte es jedoch auf den Zentimeter. Das Gewicht von 4 to machte der Dombauhütte dabei keine Sorgen, da bei der Erneuerung des Stahlbetonbodens im Sechzehneck EG in den Jahren 2007-2011 bereits vorsorglich für solche Fälle die Annahme einer Belastung von 10 t in die statischen Berechnungen eingeflossen waren.

Neue Beleuchtung

07.08.2020 (Ma) —

Neue Beleuchtung — Probebeleuchtung —

Das Preisgericht tagte am 06.08.2020 (der ursprüngliche Termin am 19.03.2020 musste wegen der Corona Pandemie abgesagt werden) ab 20:00 Uhr zur Beurteilung der installierten Probebeleuchtung in den Bereichen Sechzehneck/Oktogon und Chorhalle. Zum Wettbewerb gehörte auch die Bemusterung und deren Bewertung am Objekt.
Das Architekturbüro Hermanns Architekten und das Lichtplanungsbüro LightLife erläuterten zunächst ihr Konzept. Danach wurde die installierte Probebeleuchtung intensiv besprochen u.a. die Szenarien Ausleuchtung der Mosaike im Sechzehneck EG und OG, die Kuppel des Oktogons, die Integration der historischen 3 bzw. 5-armigen Leuchter mit den Alabasterlampen, Lesehelligkeit im Oktogon, Ausleuchtung Gewölbe der Chorhalle und Beleuchtung der Chorhalle von den Bündelpfeilern.   Das Preisgericht äußerte sich zu den Ausleuchtungsdetails sehr positiv, wies jedoch auch auf einige optimierbare Details hin. Da Einverständnis darüber bestand, dass die, teilweise der provisorisch installierten Probebeleuchtung geschuldet (diese musste noch am Abend zurückgebaut werden), Kritikpunkte verbessert werden können, empfahl das Preisgericht die Beauftragung des ersten Preisträgers mit dem Entwurf und Ausführung der neuen Beleuchtungsanlage. Dompropst und Dombaumeister dankten den Preisrichtern für ihre Mitwirkung im Preisgericht verbunden mit der Hoffnung sich gemeinsam zu gegebener Zeit das fertige Ergebnis anschauen zu können.
Bei der nun anstehenden Konzeption der Beleuchtungsanlage müssen zahlreiche bauliche, denkmalpflegerische und technische Anforderungen beachtet werden, sie soll aber natürlich die besondere Architektur des Aachener Doms herausheben. Sie soll auch unterschiedliche Nutzungen wie Gottesdienste, Pontifikalämter, Konzerte, Lesungen oder touristische Besichtigungen unterstützen. Dabei soll sie auch stromsparend und energieeffizient werden, sowie eine Notbeleuchtung generieren. Weiterhin müssen wichtige Kunstgegenstände wie Karlsschrein und Marienschrein ins rechte Licht gerückt werden. Die Dombauhütte selber muss jedoch noch die Procedere im Umfeld klären: kann die 35 Jahre alte Verkabelung bleiben, genauso wie die Hauptverteilung, wie sieht es mit der Brandsicherheit aus, sind bisherige Brandabschottungen ausreichend? Also alles in allem ein langer Weg und wenn wir es mit dem Alphabet vergleichen sind wir gerade bei A evtl. bei B und müssen bis Z. (Fotos Domkapitel Aachen, Andreas Steindl)

Aktuell im Dom:

Temp.: 20.0 °C
Luftfeuchte: 61.1 %rF